Gestern gab die DFG die zehn aussichtsreichsten Bewerber für die im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern beschlossene Elitenförderung bekannt. Die Studierenden der auserkorenen Universitäten Bremen, Berlin und Freiburg zeigen sich enttäuscht. Für sie ist die scheinbare Ehre der Beweis für die Ausrichtung sämtlicher so genannter Wissenschafts- und Bildungsanstregungen an die Logik ihrer ökonomischen Verwertbarkeit.Traditionsgemäße Stellungnahme des Bremer AStA zum Erreichen der zweiten Runde im Elite-Uni-Wettbewerb
Das ist ein weiterer zentraler Schritt in der kopernikanischen Wende des deutschen Bildungswesens seit der Aufbruchstimmung in den 70er Jahren. Die gesellschaftliche Rolle der Universität entfernt sich wieder zunehmend von der Position eines kritischen Betrachters gesellschaftlicher Verhältnisse, die sie noch vor Jahrzehnten zumindest in Teilen anstrebte. Mittlerweile hat sich die Institution Universität jedoch selbst wieder zu einem verlässlichen Stützpfeiler des kapitalistischen Konkurrenzprinzips degradiert.
Dienstag, Februar 21, 2006
Gefangen in alten Mustern
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Das Foto ist aber wirklich schön :)
Kommentar veröffentlichen