Etwas abseits des üblichen Themenspektrums dieses Weblogs, aber dennoch ein sicher diskussionswürdiger Artikel im Manager Magazin: "Sind die Deutschen zu faul?".
Bekannt ist, dass die Jahresarbeitszeiten in Deutschland weit unter denen der europäischen Nachbarn liegen (von den USA einmal ganz abgesehen). Weiterhin ist mittlerweile argumentatives Gemeingut, dass auf die demographische Entwicklung (zumindest langfristig) mit einer längeren Lebensarbeitszeit reagiert werden muss, will man die Rentenbeiträge nicht in astronomische Höhen treiben, damit den Faktor Arbeit verteuern und letztlich für noch weniger sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sorgen.
Die Lebensarbeitszeit ist aber nur die eine Seite der Medaille: erhöht man nämlich die Zahl der Stunden, die durchschnittlich pro Jahr gearbeitet werden, so lassen sich natürlich auch auf diesem Wege höhere Beitragseinnahmen erzeugen. Vielleicht sollte dem Einzelnen die Wahl zwischen diesen beiden Lösungen gelassen werden. Nicht zuletzt ist in diesem Zusammenhang natürlich auch das vergleichsweise hohe Berufseintrittsalter in deutschen Landen zu nennen. Ein Jahr früherer durchschnittlicher Berufseintritt entlastet die Rentenkassen in großem Ausmaß.
Und schon ist der Bogen geschlagen zur Juristenausbildungsreform ...
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