Samstag, Februar 21, 2004

Edelgard Bulmahn: Ein Opfer ihrer selbst

Edelgard Bulmahns Erfolge sind unbestreitbar. Doch die Bildungsministerin hat sich nur Feinde gemacht. Wie schafft die Frau das?
Martin Spiewak (Die Zeit 09 / 2004) beantwortet die selbst aufgeworfene Frage:

Bulmahns oft oberlehrerinnenhafter Ton steigert sich ins Schrille, wenn ihre Worte auf Gegenargumente stoßen. Dann klappt sie das Visier herunter und bestreitet noch die kleinste berechtigte Kritik. „Dann quatscht sie einen dicht“, sagt eine, die mit ihr in vielen Runden zusammensaß. Am stärksten geschadet hat die Rechthaberei ihr bei der Einführung der Regelung, befristete Beschäftigungsverhältnisse an den Hochschulen auf zwölf Jahre zu begrenzen.

(...)

Beratungsresistent sei sie, sagen viele. Einige im Ministerium bezeichnen sie als autistisch.
Hoffentlich fällt das bundesgesetzliche Verbot von Studiengebühren im Betonbau des "höchsten Laiengerichts Deutschlands", wie ein öffentlich-rechtlicher Kollege das Bundesverfassungsgericht zu nennen pflegt.

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