Das Internet ist heute aus der täglichen Arbeit von Juristen, sei es im Studium oder in der Praxis, nicht mehr wegzudenken. Dabei bieten nur kostenpflichtige Online-Datenbanken umfängliche Suchfunktionen und einen weitreichenden Zugriff auf die Standardliteratur juristischer Fachverlage.Download der Studie (pdf, 24 Seiten, 717 kb, Stand: März 2004)
In diesem über mehrere Monate von Prof. Dr. Ulrich Noack (Direktor des Zentrums für Informationsrecht, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Juristische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) sowie den wissenschaftlichen Mitarbeitern Michael Beurskens und Sascha Kremer durchgeführten Vergleichstest wurden neben der Funktionalität und Bedienung insbesondere die Inhalte der fünf großen kostenpflichtigen juristischen Online-Datenbanken unter Berücksichtigung verschiedener Nutzerprofile und Arbeitsbereiche ausführlich geprüft.
Das Ergebnis ist eindeutig: Eine virtuelle Bibliothek, bei der alle wichtigen Kommentare, Bücher und Zeitschriften vollständig online abrufbar sind, gibt es nicht. Auch bei Funktionalität und Bedienung besteht zum Teil noch erheblicher Verbesserungsbedarf. Ebensowenig überzeugend ist die Kostenstruktur der getesteten Angebote.
Wegen der unterschiedlichen Nutzererwartungen, Kosten- und Datenstrukturen ist eine Gesamtbewertung (neudeutsch "ranking") nur unter Vorbehalt möglich. Dennoch lässt sich eine Zweiteilung feststellen: In der ersten Liga ("vollbefriedigend") spielen der knappe Test-Sieger beck-online, dicht gefolgt von juris und Westlaw DE, während bei LEGIOS ("befriedigend") und vor allem bei LexisNexis ("ausreichend") noch signifikante Verbesserungen erforderlich sind.
Mittwoch, März 10, 2004
Professionelle Online-Dienste für Juristen im Test
Prof. Dr. Ulrich Noack - Zentrum für Informationsrecht Düsseldorf
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