Sonntag, April 25, 2004

Brewster Kahle hält universellen Wissensspeicher für machbar

heise berichtet:

Brewster Kahle, der Gründer des Internet Archive, hält die technischen und finanziellen Hindernisse beim Aufbau einer umfassenden digitalen Bibliothek des geistigen Schaffens der Menschheit für überwindbar. "Wir können es schaffen, das gesamte menschliche Wissen online verfügbar zu machen", erklärte der Netzguru zum Abschluss der Konferenz Computers, Freedom & Privacy (CFP) am Freitagabend in Berkeley.

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Fast schon ein Kinderspiel sei es, einen Großteil der überlieferten Buchwelt zu digitalisieren und online vorrätig zu halten. Im Rahmen des über das Internet Archive zugänglichen "1-Million-Book"-Projekts seien momentan vor allem in Indien und China viele Freiwillige dabei, frei verfügbare Bücher zu scannen. Pro Buch müsse man dabei rund zehn US-Dollar veranschlagen. Demnach würde es etwa 260 Millionen Dollar kosten, die gesamten 26 Millionen Werke der amerikanischen Library of Congress zu digitalisieren. Das sei die Hälfte des Jahresbudgets der Institution und somit eine erschwingliche Summe. Die Speicherkosten schätzt Kahle auf weitere 600.000 Dollar.
Die Urheberrechtler werden da zwangsläufig als Spielverderber auftreten müssen ...

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