Freitag, April 30, 2004

Stiftungen: Treibstoff für Reformen?

Private Sponsoren machen Bildungspolitik: Große Stiftungen fördern den Wandel an Schulen und Hochschulen. Das stößt nicht überall auf Begeisterung.

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Besonders kritisch beäugt wurde von Anfang an die Arbeit des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), das von der Bertelsmann Stiftung vor genau zehn Jahren gegründet wurde (siehe Kasten). Denn das CHE definiert – vor allem mit seinem jährlichen Hochschul-Ranking – inzwischen Qualitätsmaßstäbe, an denen weder die Universitäten noch der Staat vorbeikommen. Dieser Einfluss und die offensive Forderung nach Studiengebühren machen das CHE bei linken Studenten und konservativen Professoren gleichermaßen verdächtig. Kritiker beklagen eine „Bertelsmannisierung“ des Bildungswesens. Im Dezember vergangenen Jahres besetzten Studierende die Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin und protestierten „gegen die Machenschaften des Konzerns“.
Die Zeit 19 / 2004 - Artikel von Ulrich Schnabel und Martin Spiewak

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