"Gesetzt den Fall, Sie hätten eine Tochter oder einen Sohn, die oder der Ihr Fach studieren möchte. Welche fünf Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz würden Sie ihr/ihm empfehlen, wenn allein die Qualität der Ausbildung ausschlaggebend wäre?" Diese Frage stellt das Gütersloher Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) derzeit 9000 Hochschullehrern der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Daraus soll ein Hochschulranking werden, das nach dem Begleitschreiben im Sommersemester 2005 "als gemeinsame Publikation des Magazins Stern und des CHE" erscheinen soll.Weise Worte von Hans Peter Bull auf sueddeutsche.de. Der Autor muss wissen, wovon er spricht: Hans Peter Bull ist emeritierter Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft an der Universität Hamburg.
Die Absicht, den Studienanfängern zu helfen, ist lobenswert. Aber die Hilfe wird misslingen. Denn dieser Fragebogen kann keine verlässlichen Beurteilungen hervorbringen; er ähnelt mehr einem Ratespiel als einem Ranking. Solche Erhebungen verstärken Vorurteile statt fundierte Einschätzungen zu produzieren.
Montag, Juli 26, 2004
Ranking oder Ratespiel
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