Gestresste Professoren sind damit das beste Erfolgskriterium für Auftragsarbeiten auch aus Stefan Fuldas Feder. Der 38-Jährige bessert sich mit der geheimen Schreiberei übrigens sein Arbeitslosengeld auf. Über ein Praktikum, bei dem er Korrekturen an fertigen Arbeiten habe machen müssen, erzählt er, sei er auf den Gedanken gekommen, sich selbst als Geisterhand auszuprobieren. Die Aufträge kommen über eine kleine, unprätentiös formulierte Anzeige im Stadtmagazin Tip, Rubrik Schreibservice: "Erfahrener Autor (Germanist MA) erstellt und lektoriert Texte jeglicher Art. Gern Hochschularbeiten."Artikel von Oliver Havlat (erschienen in der taz am 22. November 2003) - schon damals wird Plagiat-Jägerin Debora Weber-Wulff erwähnt:
Und aus diesem Grund gelten akademische Weihen, die mit einer gekauften Arbeit erlangt werden, nicht. "Die Titel können auch nachträglich aberkannt werden", sagt Professorin Weber-Wulff. "Und ich betreibe auch, dass die aberkannt werden, wenn mir später auffällt, das jemand seine Diplomarbeit nicht selbst geschrieben hat."Ebenfalls aus der Politologen-Feder von Oliver Havlat ist der folgende Artikel:
"Nur Streit unter Nachbarn und Prozesshanseln? Wie sieht der Alltag jenseits von "Richterin Salesch" & Co. in einem echten Amtsgericht aus? Wir haben einen Tag im Ratinger Amtsgericht verbracht."Interessant dabei die folgende These:
"Das ist Alltag im Amtsgericht. Zuständig ist diese unterste Ebene der Justiz außer für Strafrechtsangelegenheiten für Streitigkeiten im Zivilbereich, die einen Streitwert von bis zu 1200 Mark haben."Das war natürlich noch nie richtig ...
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