Sportlich mussten bisher Angehörige der Technischen Universität und der Universität der Künste sein, wenn sie auf Büchersuche gingen. Auf annähernd zwanzig verschiedene Standorte verteilten sich die Bände. Das hat jetzt ein Ende. Heute wird nach zwei Jahren Bauzeit die Volkswagen Universitätsbibliothek in der Fasanenstraße gleich hinter dem Bahnhof Zoo mit einem Festakt eröffnet. Insgesamt sieben Kilometer lang sind die Bücherregale, auf denen über zwei Millionen Bücher und eine Million elektronischer Medien stehen, sagt Anke Quast, Sprecherin der Universitätsbibliothek. Die Leser sitzen nicht in einem großen Lesesaal, sondern verteilt über vier Stockwerke. An vielen der 715 Leseplätze ist ein PC installiert.Artikel im Tagesspiegel
Die Zahl von 715 Leseplätzen ist schon ein Wort, das muss der HU-Neubau erstmal erreichen. Höchstwahrscheinlich wird er dies aber leider nicht, an Leseplätzen (selbst in juristischen Bibliotheken) wird immer gespart. Selbst der großzügige Scharoun-Neubau der Berliner Staatsbibliothek erweist sich mittlerweile - für die Bauplaner unvorstellbar - als deutlich zu klein dimensioniert. Wenn wenigstens endlich mal jemand meinen Vorschlag aufnehmen würde, die lächerlich geringen jährlichen Benutzungsgebühren zu verdoppeln, würde sich wenigstens das Problem lernender Schüler ein wenig legen ...
(Die Schüler sind nicht auf den hochwertigen Handapparat angewiesen, sondern brauchen "nur" ein ruhiges Dach über dem Kopf. Das kann aber auch jede Stadtbibliothek oder die Zentral-/Amerika-Gedenk-Bibliothek bieten.)
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