Dienstag, März 01, 2005

Freunde und Sex per SMS

Ronny Jahn ist im Hauptberuf Jurist bei der Verbraucherzentrale Berlin. Inkognito schaute er sich kürzlich bei einem Telefon-Unternehmen mit Sitz am Berliner Ostbahnhof um, das nichtsahnenden Kunden private SMS-Bekanntschaften vorgaukelt. "Mal als Mann, mal als Frau, mal unbeschwert fröhlich, mal verheißungsvoll erotisch werden die SMS beantwortet, um weitere Reaktionen zu provozieren", erklärt der Verbraucherschützer. Profile der virtuellen Konversationspartner sorgen dafür, dass die im Schichtbetrieb arbeitenden Telefonisten jederzeit in die verschiedensten Rollen schlüpfen können. Die Devise heißt: Alles ist möglich - ausgenommen ein Treffen. Das Ziel: Den SMS-Nutzer so lange wie möglich in eine Dialog per Kurzmitteilung zu verwickeln.
Unser Mann bei jurabilis, heute bei freiepresse.de, immer im Dienste der guten Sache Verbraucherschutz. Der deutsche Verbraucher hat Schutz dringend nötig.
 

Keine Kommentare: