Fünf Bibliotheken hat Google bereits als Partner hierfür gefunden, jene an den Universitäten in Oxford, Harvard, Stanford und Michigan sowie die New York Public Library. Weitere Bibliotheken werden in naher Zukunft sicherlich folgen. Die meisten Bibliothekare sind angesichts solcher Aussichten ganz aus dem Häuschen. Für sie ist das der Moment, an dem die Menschheit endlich ernsthaft damit beginnt, das Wissen der gesamten Welt zugänglich zu machen. Brewster Kahle, Gründer des nicht-kommerziellen "Internet Archive", nennt Googles Vorhaben "riesig … Dieses Projekt rechtfertigt überhaupt erst die Idee massenhafter Digitalisierung." Aber Stimmen aus diesem Kreise - darunter Kahle – glauben, dass dieser Schritt von Google (und anderen Retro- Digitalisierern) Bibliotheken und Bibliothekare zwingt, ihr Berufscredo zu überdenken - einschließlich der bisherigen Verpflichtung zu kostenlosem Angebot. Vermittelt nun ein profitorientiertes Unternehmen wie Google den Zugang zu Büchern, so kann das entweder lange verborgenes Wissen wieder ans Licht bringen oder aber der erste Schritt in Richtung Privatisierung des literarischen Erbes der Menschheit sein.Technology Review - Artikel zu Google Print (und Digitalisierung allgemein)
Freitag, Juni 17, 2005
Die unendliche Bibliothek
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