Der traditionsfesten Professorenlobby war nie wohl bei der Umstellung auf Bachelor und Master. Nun schlägt der Deutsche Hochschulverband lautstark Alarm: "Der Bachelor ist für einige Studiengänge ein Irrweg", erklärt DHV-Präsident Bernhard Kempen.Bernhard Kempen ist ein Glücksfall für den DHV. Der UniSPIEGEL -Artikel legt den Finger auf die "Crux Bolognese".
Umstritten sind vor allem jene Studiengänge, die mit einem Staatsexamen enden: Jura, Medizin, Lehramt. "Wir haben schon von Beginn an gesagt, dass es für diese Fächer Ausnahmen geben muss", sagt Kempen und entwirft ein grelles Horrorszenario von 20.000 arbeitslosen Bachelor-Juristen binnen drei Jahren. Auch für Bachelor-Mediziner sieht er keine Perspektiven: "Das wird zu einer Erosion des Arztberufs führen. Wir brauchen keine Spezialisten für das rechte Knie oder das linke Ohr."
Sollte es irgendwann Bachelor-"Juristen" geben, wüssten wir in der jurabilis-Redaktion gar nicht genau, wem wir mehr Hohn und Spott angedeihen lassen sollten: diesen armen Tropfen oder den FH-"Juristen". Im Zweifel aber den FHlern, nicht zuletzt aus alter Gewohnheit und deshalb, weil "ein bisschen Uni" gewiss besser ist als "gar keine Uni" ;-)
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