Je nach Bundesland müssen Erzieherinnen - zu 97 Prozent handelt es sich laut Bundesagentur für Arbeit tatsächlich um Frauen - eine vier- bis fünfjährige Ausbildung absolvieren, um für die Herausforderungen ihres Berufs gewappnet zu sein. Die Arbeitslosen in Bremen hingegen, die womöglich jahrelang keiner geregelten Beschäftigung nachgingen, werden „zum Üben” sofort an die Kitafront geschickt und nebenher an zwei Tagen in der Woche zum Kinderpfleger geschult.Hoffentlich hört jemand auf die FAZ! Was spricht eigentlich gegen eine akademische Bildung für Kindergärtnerinnen?
In der Hierarchie der pädagogischen Berufe kommt hierzulande ganz unten die Kindergärtnerin und ganz oben der Professor. Die höchstqualifizierten Universitätslehrer werden von allen Pflichten zum Umgang mit jungen Leuten entlastet und müssen sich noch nicht einmal mit Habilitanden beschäftigen. Insofern muß man das Bremer Modell, wonach für die Kleinsten die Schlechtestqualifizierten gut genug sind, wenigstens konsequent nennen.
Mittwoch, September 14, 2005
Kindergärten: Die wahre Bildungsmisere
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