Die Vorsitzenden der Linkspartei-Fraktion, Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, hatten vor der Abstimmung vor einer erneuten Niederlage Biskys gewarnt. Gysi nannte ein nochmaliges Scheitern «hochproblematisch». Bisky sei ein Mensch «mit einer anständigen DDR-Biografie». Wenn er von einem Teil der Abgeordneten für unwählbar gehalten werde, sei das ein «Signal der Ausgrenzung». Lafontaine sagte, es sei eine «Kränkung vieler Menschen in Ostdeutschland, die eine ähnliche Biografie wie Bisky haben».Das ist wahre Komik, die man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte.
Wer nicht begreift, welch grandioses As das populistische Fraktions-Führer-Duo der umbenannten SED da wieder gerissen hat, mag sich von der FAZ (Danke, Hendrik!) belehren lassen:
Der Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und ihrem Major Christian Kampfrath galt Lothar Bisky als „ein zuverlässiger Genosse”, der „sich strikt an die gegebenen Anweisungen hält und gegenüber dem MfS stets ehrlich war”.Eine «Kränkung vieler Menschen in Ostdeutschland, die eine ähnliche Biografie wie Bisky haben».
Siehe dazu auch das Streitgespräch in der ZEIT.
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