"Die Bilder, die Mitte November 1990 weltweit in den Fernsehern zu sehen waren, erinnerten mehr an Krieg als an Bürgerkrieg. Und dabei war es nicht mal das, es war stattdessen der verzweifelte Versuch einige hundert Autonomer, ihr besetztes Terrain zu verteidigen. Und das schafften sie auch - für kurze Zeit und mit viel Gewalt.Weiterlesen in den Bekenntnissen von Benjamin B.
Begonnen hatte es kurz nach der Wende in der DDR. Auch im Stadtviertel Friedrichshain gab es etliche leerstehende Wohnungen, oder wie in der Mainzer Straße sogar halb leere Straßenzüge. Und es gab junge Menschen, die nicht mehr bei den Eltern leben wollten, sondern in einer eigenen Bude. Nach der Öffnung der Grenze kamen auch Linksradikale aus Westberlin zuhauf nach Friedrichshain, um hier ihre Politik fortzuführen, die bereits in Kreuzberg gescheitert war: Den Staat mit Gewalt herauszufordern und rechtsfreie Räume militant zu erkämpfen. Zu diesen Leuten gehörte auch ich."
Zum Thema "Mainzer Straße" gibt es nicht nur eine ganze Reihe von teilweise schockierenden Beschreibungen aus Polizeikreisen, sondern auch einen Artikel des Tagesspiegel über Walter "Ihre Stadt steht in Flammen!" Momper und dessen Sicht auf die Dinge.
... jurabilis!-Methode:
Zeitgeschichte nachvollziehbar aufbereitet - so klappt's auch mit der Erziehung der Jugend!
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