Montag, Januar 02, 2006

Differenzierende Betrachtung

„Die Aufregung um die globale Klimaerwärmung ist total überzogen. Ich wehre mich gegen die heilige Bruderschaft von Klimaexperten und den vielen getäuschten Laien, die an die Vorhersagen der Klimamodelle glauben. Diese Modelle vermögen zwar die Bewegung der Atmosphäre und der Ozeane zu beschreiben. Doch sie versagen, wenn es um die Beschreibung von Wolken, Staub oder die Chemie und Biologie von Feldern oder Wäldern geht. Sie können nicht einmal ansatzweise die Welt erfassen, in der wir leben. Diese Welt ist chaotisch und voller Phänomene, die wir noch nicht verstehen. Es ist so viel einfacher für einen Wissenschaftler, in einem Gebäude mit Air-Conditioning zu sitzen und Computermodelle zu programmieren als Winterklamotten anzuziehen und sich anzusehen, was da draußen wirklich passiert. Das ist der Grund dafür, warum die Klimaexperten ihren Modellen am Ende wirklich glauben. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Teile der Welt wärmer werden, die Erwärmung ist aber nicht global. Sie findet vor allem da statt, wo es kalt ist: an den Polen mehr als in den Tropen, im Winter mehr als im Sommer, nachts mehr als tagsüber. Insgesamt findet die Erwärmung dort am meisten statt, wo es am wenigsten weh tut. Ich sage nicht, dass die Erwärmung uns keine Probleme bereitet. Ich sage nur, dass die Probleme maßlos übertrieben werden. Sie nehmen uns Geld und Aufmerksamkeit von anderen Problemen, die dringender und wichtiger sind, wie Armut, Infektionskrankheiten, Bildung und Gesundheit sowie der Artenschutz auf dem Land und im Meer.“
Freeman Dyson, Physiker, Institute for Advanced Study, Princeton (zitiert im TS)

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