Im vergangenen Jahr haben etwa 2200 Nachwuchswissenschaftler ihre Habilitation geschafft. Doch der Wuppertaler Lateinlehrer Michael Wissemann ging auch 2005 leer aus. Schon seit 1987 streitet er mit der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf über seine Habilitationsschrift, mit der er Professor werden will. Sie handelt von Schimpfwörtern in einer lateinischen Bibelübersetzung. Die prüfenden Professoren halten die Arbeit beharrlich für unzureichend. Die Gerichte heben die Ablehnung jedoch regelmäßig auf, zuletzt erst vor wenigen Wochen (OVG Münster 14 A 3934/03). So dürfte der Lehrer, inzwischen Mitte Fünfzig, es zwar kaum noch zum Professor bringen - dafür aber zu einem Reformator des Habilitations(un)wesens.
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