Die Kampagne "Gute Bildung braucht Zeit!" trägt die bekannten Argumente gegen Studiengebühren vor - leider können längst nicht alle "Argumente" überzeugen (was zunehmend auch den Entscheidungsträgern in der Politik klar wird). Insbesondere hätte man sich eine weniger ideologiegetränkte Auseinandersetzung mit dem Argument gewünscht, dass die Gebührenfreiheit des Studiums eine rechtfertigungsbedürftige Bevorzugung der akademischen Bildung darstellt.
Zitat:
"In letzter Konsequenz würde die schrittweise Privatisierung von zuvor öffentlich finanzierten Bildungskosten auch noch das Minimum an realisierter Bildungsgerechtigkeit beseitigen. Die im gegenwärtigen Steuersystem angelegte Umverteilung von unten nach oben würde auf diese Weise lediglich fortgesetzt und weiter verschärft."Und dass es angeblich keine sozialverträglichen Gebührenmodelle gebe, wird zwar vehement behauptet, aber umso weniger begründet.
Interessant ist, dass die studentischen Funktionärsebenen (ASten u.ä., vgl. zum Thema auch dieses Weblog) in ihrer Ablehnung der vermeintlich ungerechten Studiengebühren eine geschlossene Front bilden, während sich die Mehrheit der Studierenden (deren Wohl die ASten im Auge haben?) längst über Notwendigkeit und Gerechtigkeit der Studiengebühren klar geworden zu sein scheint - Umfragen bestätigen das ja regelmäßig.
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