In einem zweiseitigen Dokument (Competitive Guide) zählt Microsoft die Vor- und Nachteile von OpenOffice 1.1 auf und vergleicht diese mit dem, was das hauseigene Pendant Microsoft Office zu bieten hat.So weit, so gut.
Ein paar Zeilen weiter unten fällt dem arglosen Leser dann die Kaffeetasse aus der Hand.
Der Software-Riese sieht die Stärken seiner Bürosoftware in der Benutzerfreundlichkeit, im Support, im Schutz vor Viren (sic!) und Datenverlust sowie in einer erhöhten Produktivität im Einsatz.Niemand verbietet Ironie in Pressemitteilungen, aber ...
Schließlich entwickle man die Office-Anwendung seit den Achtzigern und mache mit einem Forschungs- und Entwicklungsbudget von 4,8 Milliarden Dollar Office zu einem Kernstück des Konzerns.Wieso ist es mit einem solchen Budget nicht möglich, eine Textverarbeitung so zu programmieren, dass sie auch Dokumente über 50 Seiten gefahrlos verkraftet (siehe Test in der aktuellen c't), Fußnoten auf die richtigen Seiten druckt (vgl. diese Umgehungstricks) und in die Text-Dateien nicht alles packt, was sie über den Nutzer und dessen Rechner weiß?
Niemand fordert von Word einen funktionierenden PDF-Export und ähnliche Spielereien (wozu gibt es Ghostscript?). Zumindest mir würde vollkommen reichen, wenn die Grundfunktionen stabil zur Verfügung stünden. Dann dürfen zur Not auch die Dateigrößen jedes vernünftige Maß sprengen (sofern keine wichtigen Daten des Benutzers für die Aufblähung herhalten müssen).
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