Wer die Wahlkampagne der (in Berlin) regierenden (!) PDS ("Für eine andere Politik!") schon für die höchste Stufe des angewandten Populismus hielt, wird dieser Tage brutal eines Besseren belehrt: Der Altmeister des Populismus ist zurück auf der Bühne und labt sein geschundenes Ego am Zorn des schlecht informierten Volkes.
Der Kanzler habe sechs Jahre lang Zeit gehabt, die Arbeitslosigkeit zu senken, sagte Lafontaine am Montag dem Fernsehsender N24. Dies sei nicht gelungen und daher habe sich gezeigt, „dass der Weg falsch war“. Bestechende Logik.
Lafontaine betonte: „Die oberen Zehntausend bereichern sich weiter, indem sie die Steuer für sich selbst senken und gleichzeitig predigen sie dem Volk Wasser.“ In Leipzig wolle er „einige Alternativen vorstellen zur jetzigen Reformpolitik“. Er forderte eine expansive, auf Wachstum ausgerichtete Politik.
Da soll noch mal jemand Kürzungen im Bereich der politischen Bildung fordern.
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