Montag, Oktober 11, 2004

Bologna und die Juristen

Zum Alumni-Tag der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg am 15. Mai 2004 hielt die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk einen Vortrag mit dem Titel "Der 'Bologna-Prozess' - Die Erste Juristische Staatsprüfung auf dem Prüfstand?". Die Ministerin machte ganz interessante Ausführungen zum Sinn der juristischen Staatsprüfung.
"Meine Damen und Herren, ich bin erleichtert, dass sich der Vorsitzende des Deutschen Juristen-Fakultätentages deutlich gegen eine derartige Umstrukturierung der Juristenausbildung ausgesprochen hat. Denn mit einer vernünftigen Juristenausbildung sind die Vorgaben des Bolognaprozesses nicht vereinbar.

[...]

Gerade in Jura erstaunt auch die Idee, bereits ein Bachelorstudiengang von nur drei Jahren könnte zur Berufsausübung qualifizieren. Ich frage mich: Für welchen Beruf denn?"
Diese Erkenntnis ließe sich natürlich erst recht auf die diversen "juristischen Studiengänge" an Fachhochschulen und ähnlichen Institutionen übertragen (auch wenn das wieder wütenden Widerspruch in den Kommentaren hervorrufen wird).

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