"Es ist doch so: In den Vereinigten Staaten und Großbritannien studiert man während der ersten zwei Jahre als Undergraduate auf einem Niveau, das in etwa der deutschen gymnasialen Oberstufe entspricht, um dann nach insgesamt drei oder vier Jahren mit dem BA einen Grad zu erlangen, der mit der deutschen Zwischenprüfung oder dem Vordiplom vergleichbar ist. Das gilt dort dann als vollwertiger Abschluß eines Universitätsstudiums, und konsequenterweise verlassen danach über 90 Prozent der Studenten die Universität. Nur der kleine Rest bleibt, um in ein, zwei Jahren noch einen MA zu erwerben.Professor Dr. Christoph Bode aus München in einem Leserbrief, der gestern in der FAZ erschien und auf den mich der hochgeschätzte Kollege Tetzlaff hinwies.
[...]
Nun bemüht man sich hierzulande in einer der größten Dequalifizierungskampagnen unserer Geschichte, unser akademisches Ausbildungsniveau auf das des amerikanischen und britischen BA herunterzufahren, und bekommt als Echo zu hören, das würde nicht reichen und könne nicht anerkannt werden."
Dem Leserbrief ist nichts hinzuzufügen. Was für ein Glück, dass Edelgard B. nicht mehr die Gelegenheit bekommen wird, die Länder zu einer Bachelorisierung der juristischen Ausbildung zu zwingen.
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