Montag, August 15, 2005

Doktor FH? Nein, danke!

Die einen fordern das Promotionsrecht ungeniert für alle Fachhochschulen. Die anderen sind (noch) zurückhaltend und wollen es, wenn „forschungsorientierte Masterstudiengänge angeboten werden und die Programme akkreditiert“ sind. Die Forderung ist die konsequente, aber falsche Politik der Einebnung von Unterschieden zwischen Universitäten und Fachhochschulen.

[...]

Wenn nun gefordert wird, dass die Durchführung von Promotionen nicht formal an die Hochschule als Institution, sondern an die Qualität der Programme gebunden werden soll, folgt dies einer Salami-Taktik. Um Schwierigkeiten bei der qualitativen Bewertung von Programmen zu vermeiden, wird als Nächstes das institutionelle Promotionsrecht gefordert. So ist bisher die Aufwertung der Fachhochschulen vor sich gegangen: die Verleihung des Diploms ohne den Zusatz (FH), die Möglichkeit, den Abschluss von Bachelor und Master an beiden Hochschularten zu erwerben, die Bezeichnung der Fachhochschulen als „Universities of Applied Sciences“.
Wunderbare Analyse von George Turner, Wissenschaftssenator a.D., im Tagesspiegel

[Vielen Dank an Sebastian für den Hinweis!]

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