Donnerstag, September 01, 2005

Wegsperren ist politisch unerwünscht

Andere Bundesländer haben eine Lücke zwischen Jugendamtshilfe und dem Jugendgefängnis gesehen und geschlossene Heime wieder eingeführt. „In Berlin ist das derzeit politisch nicht gewollt – weder für Kinder unter vierzehn Jahren, noch für Jugendliche“, sagt der Jugendrichter Fred Rudel. Doch dass am vergangenen Sonnabend ein 16-Jähriger in Zehlendorf einen sieben Jahre alten Jungen umbrachte, hat die Frage neu belebt, ob die Berliner Regelung sinnvoll ist.

Dazu hat der Tagesspiegel einige Artikel (siehe auch hier und hier) und eine Umfrage ins Netz gestellt.

Interessantes Fundstück:
Der Leiter des „Anti-Gewalt-Zentrums Berlin/Brandenburg“ in Zehlendorf, Lars-Oliver Lück, hat einen härteren Umgang mit jugendlichen Straftätern gefordert. Diese Täter würden in Deutschland „zu lasch und viel zu spät bestraft“, sagte der Sozialpädagoge und Anti-Aggressivitätstrainer.
Was jeder weiß, der schon mal Sitzungsvertretung für die Staatsanwaltschaft gemacht hat, sagt uns jetzt also ein Sozialpädagoge (!).

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