Nach Einschätzung des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften, kurz Eurostat, gibt es bei der Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine digitale Kluft in Europa, die vor allem durch Faktoren wie Alter, Stellung im Erwerbsleben und Bildungsniveau bedingt ist. So hätten im ersten Quartal 2004 rund 85 Prozent der Schüler und Studenten (im Alter von 16 Jahren oder älter) sowie 60 Prozent der Arbeitnehmer in den EU-Mitgliedsstaaten (EU25) das Internet genutzt, während es bei den Arbeitslosen lediglich 40 Prozent und bei den Rentner nur 13 Prozent waren (PDF-Datei).
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1 Kommentar:
Wenn man bedenkt, wieviele Menschen im besten Alter gehindert sind Frühstücksfernsehen und nachmittägliche Quasselshows zu konsumieren, wird einem erst klar, wie ungerecht es auf der Welt zugeht. Das Bildungsniveau ist gelegentlich auch ausschlaggebend dafür, ob man Bücher kauft, bzw. welchen Autoren man den Vorzug gibt. Oder nehmen wir Kreuzfahrten; ein typisches Altersproblem. Kaum ein Mensch unterhalb von 60, der noch allein die Toilette aufsuchen kann, würde sich eine solche zumuten. Und wenn doch, handelt es sich meist um ein Fernsehteam.
Was da wohl noch alles untersucht werden könnte, das alters- und bildungsabhängig verteilt ist? Seh- und Hörfähigkeit, Fremdsprachenkenntnisse, Reiseziele, Musikkonsum, Tapetenfarben, Gehhilfen, Führerscheinbesitz, Alkoholkonsum, Kochkünste, Discobesuche ... Boh! die Gesellschaft ist aber ziemlich kleinteilig und unübersichtlich geworden. Gut, dass wir die Statistiker haben, die da ein bischen Ordnung hinein bringen :)
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