Stress hatte Mehlis als UN-Sonderermittler mehr als genug, nun ist er „froh, wieder hier zu sein“. Die Fotos aus Beirut und New York hat der 56-Jährige noch nicht aufgehängt, dafür zieht er aus seiner Aktentasche jetzt Devotionalien der speziellen Art: Da ist eine persönliche Notiz von UN-Chef Kofi Annan, ein besonders skurriler Zeitungsartikel aus Syrien, der Stundenplan aus New York und Mehlis’ neuer Arbeitsvertrag: Ein weißes DIN-A-4-Papier mit Wappen der Vereinten Nationen und Unterschrift des Generalsekretärs. Denn der Berliner Staatsanwalt trägt ihn noch, den dritthöchsten Titel, den die UN zu vergeben haben: Under Secretary General. Nur, dass der Ankläger für seine Arbeit im Mordfall Hariri jetzt tageweise bezahlt wird und als Dienstsitz statt Beirut nun Berlin eingetragen ist.[Tagesspiegel]
Donnerstag, Dezember 22, 2005
UN-Nebenjob
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