Die Qualifikation des 42-jährigen Diplom-Kaufmannes konnte sich sehen lassen: In seiner Bewerbung als Verkaufsleiter bei einem großen Textilkonzern punktete er mit einem ausgezeichneten Studienabschluss, einem MBA der angesehenen Londoner School of Economics (LSE), perfekten Englisch- und Italienischkenntnissen sowie hervorragenden Arbeitszeugnissen. Doch Geschäftsführung und Personalleitung wollten auf Nummer sicher gehen. Sie schalteten vor der Anstellung einen Sicherheitsberater ein, der die Bewerbung auf "Herz und Nieren" prüfen sollte. Und tatsächlich: Einige Zeugnisse waren gefälscht, die jahrelange Auslandserfahrung stellte sich als vierwöchiges Sommerseminar an einer britischen Hochschule heraus.
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Im internationalen Vergleich sind deutsche Bewerber offensichtlich Weltmeister im Schummeln. Denn weltweit hat die Londoner Zentrale der Control Risks Group bei der Überprüfung von 2500 Kandidaten festgestellt, dass durchschnittlich zwölf Prozent der Bewerber falsche Angaben zum beruflichen Werdegang machen.
Das mag mit der Zeugnis- und Bescheinigungsgläubigkeit der Deutschen in einem gewissen Zusammenhang stehen. Armselig ist es aber ohne Frage, wenn jemand seinen eigenen Lebenslauf fälschen muss ...
1 Kommentar:
Ich sage nur Urkundenfälschung= Vorbestraft= Kein polizeiliches Führungszeugnis= Kein JOB!
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