Sonntag, Februar 05, 2006

BMW.de raus aus Google

Man kann es auch in den deutschen Richtlinien des Suchmaschinenbetreibers nachlesen, dass Webseiten mit versteckten Wörtern und anderen Tricks zur Erhöhung des Trefferrankings unerwünscht sind. Bisher hatte Google sich auf die Sperrung englischsprachiger Sites beschränkt, in diesem Jahr sollen auch alle ausländischen Seiten mit unerwünschten Manipulationen vom Suchergebniss ausgeschlossen werden, kündigte der Chef-Entwickler von Google Matt Cutts in seinem Blog an.

Einer der ersten Betroffenen ist der deutsche Autobauer BMW, dessen auf Java-Skript basierende Startseite nun nicht mehr unter den Google-Treffern auftaucht. BMW benutzt eine sogenannte Doorway Page, die allerdings mit unsichtbarem Text unterlegt ist, in dem recht sinnlos zusammengereimt dutzendweise die Worte Gebrauchtwagen, Jahreswagen und BMW vorkommen (siehe diese Analyse). Ein solches Vorgehen dient nach Ansicht von Google nicht dem Leser einer Seite, sondern nur dem Betreiber, der künstlich Surfer auf sein Web-Angebot lockt.

Interessante HEISE-Meldung

Für die ebenfalls betroffene Plattform automobile.de dürfte der Google-Rauswurf nicht unerhebliche Umsatzeinbußen bescheren.

1 Kommentar:

Sebastian hat gesagt…

Giganten wie BMW werden nach ein paar Tagen wieder aufgenommen. Das gilt aber nicht für kleinere Web sites, die -oft ohne dass es der Seitenbetreiber ahnt- nach den gleichen Prinzipien optimiert wurden. Hier wird für mindestens 30 Tage ausgesperrt, und in vielen Fällen wird es länger dauern, selbst wenn der Spam sofort nach dem Abstellen des Google-traffic entfernt wird. Da hilft nur vorbeugende Wartung ...