1,2 Millionen Euro investiert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in ein neues Graduiertenkolleg zum Thema Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit oder Wissensallmende. 14 Doktoranden und ein Habilitand sollen ab dem kommenden Frühjahr an der Universität Bayreuth untersuchen, ob die Balance zwischen den Ansprüchen der Rechteinhaber, die fortgesetzt Stimmung für strengere Gesetze machen, und der Informationsgesellschaft als Ganzes noch stimmt.Nicht nur heise online und der idw-Ticker melden diesen Coup, den ich als Außenstehender Ansgar Ohly zuschreibe.
"In den 50er und 60er Jahren hat die Wissenschaft sich für die Stärkung der Ansprüche auf Geistiges Eigentum eingesetzt", sagt Ansgar Ohly, Urheber- und Markenrechtler und Mitglied des Professorenteams im Graduiertenkolleg. "Mittlerweile müssen wir allerdings aufpassen, dass wir die Balance zwischen Ansprüchen und Schranken im Blick behalten." Ebenso wie in den USA, wo derzeit eine heftige Diskussion zu den so genannten Anti-Commons, das heißt der auf individuelle Nutzung pochenden Rechteinhaber, im Gang sei, kursiere hierzulande inzwischen die Warnung vor einer Hypertrophie, einer Art "Riesenwuchs" der Schutzrechte.
Dienstag, Juni 21, 2005
DFG-Graduiertenkolleg in Bayreuth
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